Klimaschutztipps.

Von Unternehmer:innen für Unternehmer:innen.

Durch die Analyse der Klimabilanz des Unternehmens können die vermeidbaren und unvermeidbaren Emissionsquellen identifiziert werden. Das ist ein guter Ausgangspunkt, um die Prozesse im eigenen Unternehmen weiterzuentwickeln und dadurch Emissionen zu reduzieren.
Hier können Sie den Corporate Carbon Footprint Ihres Unternehmens berechnen: https://klimaktiv.co2ckpit.de/de_DE/page/

Und hier finden Sie Ihren persönlichen CO2-Rechner: https://unternehmensgruen.co2-rechner.de/de_DE

Durch die Analyse der Klimabilanz des Unternehmens können vermeidbare und unvermeidbare Emissionsquellen identifiziert werden. Dies ist ein guter Ausgangspunkt, um die Prozesse im eigenen Unternehmen weiterzuentwickeln und Emissionen zu vermeiden, zu reduzieren und im letzten Schritt zu kompensieren.

Hier können Sie den Corporate Carbon Footprint Ihres Unternehmens berechnen: https://klimaktiv.co2ckpit.de/de_DE/page/
Und hier finden Sie Ihren persönlichen CO2-Rechner: https://unternehmensgruen.co2-rechner.de/de_DE

Tipp Nr. 3

Ob in der Produktion oder im Gebäude: Es gibt viele innovative Möglichkeiten, Wärmeenergie zu nutzen und somit den Bedarf an externer Energie des Unternehmens zu senken. Zum Beispiel durch Wärmetauscher, energieeffiziente Wärme-Rückgewinnung und das Verwenden von klimafreundlichen Dämmmaterialien. Durch Maßnahmen wie das Heizen mit Pellets sowie die Installation von Bewegungsmeldern und LED-Beleuchtung kann zudem ein Stromersparnis von bis zu 40%* erreicht werden. Das wirkt sich nicht nur positiv auf das Klima aus, sondern auch auf die Kosten.

*https://www.biocompany.de/ueber-uns/klimabilanz-der-bio-company.html

Tipp Nr. 5

Marie Kondo macht es vor - die E4F machen es noch besser. Nach dem Motto, Kleinvieh macht auch Mist, hier einige Vorschläge:

  • Schaltbare Steckerleisten, die bei Büroschluss ausgestellt werden. Dies vermeidet unnötigen Energieverbrauch durch den Stand-by-Modus.
  • Programmierbare Thermostate. Dadurch kann die Heizung verlässlich herunterreguliert (bzw. ganz ausgestellt) werden, wenn die Räume nicht benutzt werden.
  • Luftzirkulation (z.B. durch Ventilatoren) und Verschattung statt Airconditioning.
  • Recycling-Papier verwenden, auch bei Flyern. Auf den Blauen Engel achten!
  • Papierloses Büro? Digitale Verarbeitung und Archivierung von Dokumenten.
  • Stoßlüften, statt das Fenster dauerhaft auf Kippstellung zu halten. Durch einen CO2- und Raumtemperaturmesser mit Warnfunktion kann das Raumklima zudem verlässlich überprüft und immer zur richtigen Zeit gelüftet werden.
  • Nachhaltige Beschaffung von Büromaterial.
Tipp Nr. 7

„Ich komme entspannter an, kann unterwegs produktiv sein und fahre mit einem der klimafreundlichsten Verkehrsmittel zu meinen Terminen.“ Als Geschäftskunden können Mitarbeitende, die für solche Reisen eine BahnCard haben, klimaneutral reisen. Für Dienstreisen zwischen Städten können auch Dienstrad und Jobticket eine sinnvolle Verbindung darstellen. So werden Autofahrten und Kurstreckenflüge reduziert und der Verkehr entlastet. Dienstrad, ÖPNV-Monatskarte und BahnCard100 sind je nach Bedarf auch kombinierbar, hier gibt es bereits verschiedene Modelle, auf die Unternehmen ohne größere Hürden umstellen können.

Tipp Nr. 9

Bei der logistischen Planung von Geschäftsterminen gilt weiterhin: Die klimaneutralste Reise ist die, die man nicht antritt.
„Wir nutzen immer öfter Videokonferenzen, um unsere Beratungstermine zu erledigen, das spart viel CO2 - und meine Familie freut sich auch!“

https://www.heise.de/tipps-tricks/Videokonferenz-Tools-im-Ueberblick-4688243.html

Klimaschutztipp 11

Das nächtliche Kunstlicht braucht nicht nur Strom. Nächtliches Kunstlicht kann Insekten töten und die Nachtruhe von Tieren und Menschen stören. Und dieses Nachtlicht strahlt oft genug in den Himmel, da nur ein kleiner Teil davon die Wegesicherheit herstellt. Die Außenbeleuchtung sollte weniger als Lichtdekoration installiert werden, sondern effizient zur Wegebeleuchtung Verwendung finden. Werbebeleuchtungen und -displays sollten nicht die ganze Nacht eingeschaltet sein. Bürohäuser sollten nachts nicht unbekümmert in die Städte und Landschaften leuchten, sie können so Zugvögel irritieren und tragen zu den Lichtglocken über den Kommunen bei. Beleuchtungsautomation (automatische Regelung auf den DIN-Wert 500 Lux) ist ein guter Schritt zur Energieeinsparung. Empfehlung außerdem: Licht nur nach unten, warmes statt kaltes Licht und so wenig wie möglich (Suffizienz) – so dass Naturschutz, Energieeinsparung und Klimaschutz zusammengehen. Mehr Info dazu gibt es bei www.paten-der-nacht.de, www.earth-night.info oder www.22-Uhr.net.

Tipp Nr. 2

Der Klassiker! Doch nicht ohne Grund: Unternehmen haben oftmals einen hohen Stromverbrauch und können somit auch viel CO2-Emissionen einsparen, wenn sie komplett auf erneuerbare Energien umsteigen. Doch wer zu einem Ökostromanbieter wechseln möchte, sollte sich diesen vorher genau ansehen. Denn Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom, da der Begriff nicht geschützt ist. Siegel wie #GrünerStrom oder #OKPower können als Orientierung dienen, da sie garantieren, dass durch den Ökostrombezug Neuanlagen gefördert werden. Am besten sollte der Strom von einem Anbieter kommen, der atom- und kohlestromfrei ist und über einen Nachweis des Zubaus an erneuerbaren Energien verfügt – falls man selbst kein Dach für eine eigene PV-Anlage hat, versteht sich.

Einen Überblick können Sie sich zum Beispiel beim https://www.robinwood.de/oekostromreport verschaffen.

Tipp Nr. 4

Die IT-Branche weltweit produziert so viel CO2-Emissionen wie der gesamte Flugverkehr*. In Frankfurt am Main fließen bereits 20% des gesamten verbrauchten Stroms in Rechenzentren! Da man Rechenzentren und Serverräume in der Regel nicht sieht – und aus Sicherheitsgründen auch nicht sehen soll – befinden sich diese großen Verbraucher und Potentiale im Hintergrund und damit für viele (Unternehmer:innen) unsichtbar.
Zu einem klimaneutralen Hosting Anbieter zu wechseln, kann dementsprechend viele CO2-Emissionen verhindern:
https://utopia.de/ratgeber/gruenes-webhosting-oekostrom/

*Quelle: Umweltbundesamt (UBA), Blauer Engel (2014). Vortrag „Gut für Ihr Rechenzentrum. Gut für die Umwelt.“, https://produktinfo.blauer-engel.de/uploads/raluz_uz/2014-03-10_Der_Blaue_Engel_fuer_Rechenzentren.zip

Tipp Nr. 6

Zum Beispiel durch Fahrradleasing für Mitarbeiter:innen. Damit alle Betriebsangehörigen gerne das Auto zu Hause stehen lassen, braucht es nicht nur ein bequemes Rad, sondern auch die richtigen Rahmenbedingungen: Einen guten Fahrradständer (ggf. mit Überdachung), Steckdosen für E-Bike-Fahrer:innen, Möglichkeiten Regenklamotten abtropfen zu lassen (eventuell auch einen Spind/Umkleide und Dusche), etc.

Tipp: Wenn ein E-Bike als Dienstrad zur Verfügung gestellt wird, ist die private Nutzung steuerfrei (E-Bikes bis 25 km/h). Sofern Sie als Arbeitgeber die Leasingrate für das Dienstfahrrad komplett übernehmen, entfällt für die Mitarbeiter:innen sogar die Versteuerung des geldwerten Vorteils.

Tipp Nr. 8

Fliegen ist besonders klimaschädlich. Bei einem Hin- und Rückflug von Berlin nach München werden 308,0 kg CO2 pro Kopf ausgestoßen. Das entspricht dem CO2-Ausstoß eines Deutschen in 1,5 Wochen. Zum Vergleich: Eine Bahnfahrt* verursacht einen CO2-Ausstoß von 34,4 kg pro Person. Bahnfahren ist also eine klimafreundliche Alternative für Inlandsreisen.
Falls auf einen Flug ins Ausland nicht verzichtet werden kann, sollte die Flugreise kompensiert werden. Bei einem internationalen Flug von Frankfurt nach New York City (USA) werden 3.652 kg CO2 ausgestoßen. Um diese zu kompensieren, entsteht ein finanzieller Aufwand von ca. 84€.

* mit durchschnittlichem Strommix inklusive Ökostrom. Quelle: EcoPassenger https://www.vcd.org/themen/klimafreundliche-mobilitaet/verkehrsmittel-im-vergleich/

Tipp Nr. 10

Durch eine betriebliche Mobilitätsstrategie und einer entsprechenden Umsetzung können innerhalb des Unternehmens viele Emissionen eingespart werden. Zum Beispiel kann man die Fahrzeugflotte auf E-Mobilität oder Wasserstoffantrieb umstellen, Firmenwagen und Flugreisen abschaffen (oder größtenteils vermeiden), ein Carsharing System etablieren, Fahrradleasing für Mitarbeitende bereitstellen und die Nutzung des ÖPNV durch Zuschüsse fördern.

Seit 2019 sind Elektroautos als Dienstfahrzeuge auch steuerlich bessergestellt (0,5-Prozent-Methode), zusätzlich befreit der Fiskus Elektroautos grundsätzlich von der Kfz-Steuer (für 10 Jahre). Viele Unternehmer:innen machen heute schon positive Erfahrungen mit der E-Mobilität, nicht nur für die eigene Fahrzeugflotte, sondern auch als Statement beispielsweise via Ladesäule auf dem Kundenparkplatz.

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